Die Themen Kreislaufwirtschaft, also verwendete Produkte
bzw. Verpackungen durch gezielte Sammlung als Rohstoff für ein neues Produkt
einzusetzen, werden immer wichtiger. Die Abfallwirtschaft Purkersdorf ist aus
diesem Grund nachhaltig bemüht, die Mülltrennung auch bei Veranstaltungen (wie
z.B. den beiden jährlichen Open Airs) zu verbessern.
Auch mit den Vereinen, die in Purkersdorf sehr aktiv sind,
wird zusammengearbeitet. Heuer gibt es anlässlich des neuen Programmes „Der
Zauberer von OZ“ des Theater Purkersdorf einige Neuerungen in Bezug auf die
Abfall-Trennung. Neben den bereits etablierten, ausreichend vorhandenen
Restmüllbehältern gibt es auch Behälter für Altpapier- und Altglas. Beides sind wertvolle Rohstoffe, die nicht einfach im Restmüll landen
sollten.
Besonders wichtig sind auch die gelben Säcke für Kunststoff-
und Metallverpackungen (wie z.B. PET-Getränkeflaschen, Getränkedosen, etc.),
die nun auch im Publikumsbereich zum Einsatz kommen und eine effektive Sammlung
ermöglichen.
Die Aufführungen im Steinbruch Dambach finden unter freiem
Himmel, quasi „mitten im Grünen“ statt. Gerade hier ist es wichtig, sorgsam mit
Abfällen umzugehen, damit nichts „vom Winde verweht“ wird und dann im Wald
landet.
Sonja Schauer und Hans Pauxberger vom Theater Purkersdorf
waren in den letzten Jahren mit der tatkräftigen Unterstützung des Bauhofteams
sehr zufrieden. Diese Zusammenarbeit wird nun intensiviert, die neuen Behälter
und Gelben Säcke werden durch die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes regelmäßig
abgeholt und ersetzt.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor sind Zigarettenstummel,
die am Boden durch die Freisetzung von unzähligen Giftstoffen Verunreinigungen
im Grundwasser verursachen und leider oft einfach auf den Boden geworfen
werden. Um das zu verhindern, hat das Team des Theaters Purkersdorf
Aschenbecher in der Nähe der Gastronomiehütten bereits in den vergangenen
Jahren bereitgestellt.
„Die Theaterbesucher
sind sehr diszipliniert,“ so Hans Pauxberger. „Da landet Gott sei Dank selten
etwas am Boden oder wird auf den Sesseln zurückgelassen. Wobei wir ja auch
schauen, dass der nächste Abfallbehälter nicht weit entfernt ist, damit der
Aufwand nicht allzu groß ist“, schmunzelt Pauxberger.
Der Theater-Verein bemüht sich aber nicht nur, den
entstanden Müll fachgerecht zu entsorgen, sondern auch darum, dass Müll gar
nicht erst entsteht: Die Verwendung von Trinkgläsern reduziert die Müllmenge
erheblich. Bei Tellern und Besteck setzt man auf Holz und Bambus, um
Kunststoffe zu vermeiden.
Bürgermeister Stefan Steinbichler freut sich ebenfalls, dass
die Zusammenarbeit mit den Vereinen generell so gut klappt: „Die fachgerechte
Müllentsorgung die Sauberhaltung unserer Gemeinde ist mir ein wichtiges
Anliegen. Umso mehr freut es mich, dass hier wirklich in allen Bereichen darauf
geschaut wird.“
Auch der Abfallbeauftragte der Stadtgemeinde, Andreas
Fekete-Gatterwe ist ganz begeistert: „hier wird ganz unkompliziert
zusammengearbeitet, sowohl für die Theatergruppe als auch für unsere Kollegen
vom Bauhof kann so eine nachhaltige Müllentsorgung ohne großen zusätzlichen
Aufwand umgesetzt werden. Er appelliert an die Gäste, das auch mitzutragen: „Bitte
nutzen Sie als Gäste die verbesserten Möglichkeiten zur Mülltrennung und
umweltfreundlichen Entsorgung der Zigarettenstummel (bitte auch von
E-Zigaretten). So können wir bei kulturellem Genuss das Theater im Steinbruch
und den umgebenden Wald sauber hinterlassen.“